Deutsch-Österreichische Duelle bei actionreicher PRTC-Premiere am Salzburgring
Salzburgring. Die legendäre Traditionsrennstrecke im österreichischen Nesslgraben in der Nähe der Stadt Salzburg war Austragungsort des Premieren-Rennwochenendes der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC). Im Rahmen des Motorsport-Festivals des Veranstalters BG Sportpromotion traten einige renommierte Rennserien an, um nach der Corona-Pandemie endlich wieder echten Motorsport ermöglichen zu können. Große Namen aus der Motorsport-Welt hatten sich dabei angekündigt, wie z.B. Walter Röhrl, Harald Grohs, Kris Nissen und Roland Asch.
Die Action auf der Rennstrecke konnten die Fans dabei in einem tollen Live-Stream mit Moderation und Detailaufnahmen bewundern, der von mehr als 30000 Zuschauern angeklickt wurde.
In der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) traten dabei 10 Rennfahrer in CHEVROLET Cruze 1,8 LT V3 Eurocup Rennwagen gegeneinander an. Das Motto der Rennserie „real cars, real racing“ wurde dabei mit herausragender Tourenwagen-Action auf die Rennstrecke übertragen.
10 Rennfahrer kämpfen um den Sieg in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC)
ansprechender Mix aus ambitionierten Youngstern und „Gentlemen-Drivern“
Bei den ersten Testfahrten unter trockenen und heißen Bedingungen am Freitag markierten die beiden „Chevy-Routiniers“ Wolfgang Kriegl (AUT) und Björn Dietrich (GER) die ersten schnellen Rundenzeiten. Doch auch weitere PRTC-Rennfahrer nutzten die Möglichkeit die 4,255 km lange Highspeed-Rennstrecke zu erkunden und sich damit gut auf das bevorstehende Rennwochenende vorzubereiten.
Regenschlacht am Samstag wird souverän von Wolfgang Kriegl angeführt
Dabei änderten sich die Verhältnisse beim ersten Renntag am Samstag schlagartig: Ein Strum brachte Wolken und durchgehend regnerische Verhältnisse über die Rennstrecke. Am Besten mit diesen rutschigen und anspruchsvollen Verhältnissen zu Recht kam Lokalmatador Wolfgang Kriegl: Er sicherte sich nicht nur die Pole-Position für das erste Rennen, sondern auch einen souveränen Rennsieg mit mehr als 10 Sekunden Vorsprung vor seinen Verfolgern.
Dahinter ging es dann richtig zur Sache: Roman Holzner (GER) feierte ein sensationelles Tourenwagen-Debüt und setzte dabei Björn Dietrich (GER) und Sven Grossmann (GER) gehörig unter Druck. In engen und sehenswerten Dreikämpfen um Platz 2 verpasste Dietrich zweimal den Bremspunkt in der ersten Schikane und legte daraufhin in der berühmt-berüchtigten Fahrerlagerkurve zwei beherzte Überholmanöver in bester Tourenwagen-Manier hin, um sich wieder auf den zweiten Rang zu schieben.
Das „Stockerl“ im ersten Rennen: v.l.n.r. Björn Dietrich, Wolfgang Kriegl und Sven Grossmann
Ganz knapp dahinter erreichte Roman Holzner mit schnellen Rundenzeiten den vierten Platz, vor Dennis Bröker (GER) der ein unauffälliges aber konstantes Rennen fuhr. Platz 6 schnappte sich Dirk Ehlebracht (GER) vor Aaron Morf (GER) und Mathias Gaiser (GER), der sich auf Platz 8 den letzten Wertungspunkt sichern konnte.
Für das zweite Rennen am Sonntag sollte sich das Wetter-Roulette aber nochmals drehen: Denn hier war wieder trockenes und warmes Wetter am Salzburgring vorhergesagt.
Björn Dietrich holt sich am Sonntag den Rennsieg vor Kriegl
Zu Beginn des Renntages am Sonntag konnten die Fahrer noch das tolle Ambiente am Salzburgring genießen und sich die renommierten Rahmenserien ansehen, denn das Rennen startete erst um 14:50 Uhr Ortszeit. Die Verhältnisse auf der Rennstrecke waren indes klar: Es herrschte Trockenheit mit guten Haftungsverhältnissen.
Nach Freigabe des stehenden Grand-Prix-Starts kam Wolfgang Kriegl von der Pole-Position zunächst gut weg, musste sich aber noch im Verlauf der ersten Rennrunde einem Überraschungsangriff von Björn Dietrich geschlagen geben, der damit die Führung des Rennens übernahm.
Dahinter ging es wie gewohnt spannend zur Sache: Roman Holzner nutzte den Windschatten von Kriegl und Dietrich um zur Spitze aufzuschließen, hatte daraufhin aber ebenso wie Sven Grossmann mit Elektronikproblemen an seinem CHEVROLET Cruze Eurocup 1,8 LT V3 Cup Rennwagen zu kämpfen.
Die Speed war da – das Rennglück noch nicht: Roman Holzner (GER)
Danach sah Dirk Ehlebracht (GER) wie der sichere Dritte aus, er verpasste aber aufgrund von Bremsproblemen den Einlenkpunkt in der ersten Schikane und musste seinen Podiumsplatz direkt an Dennis Bröker (GER) abgeben, der diesen auch bis zum Ende des Rennens über den Zielstrich brachte.
An der Spitze zeigte sich Wolfgang Kriegl zwar mehrfach bedrohlich nahe im Rückspiegel von Björn Dietrich, doch Dietrich verteidigte beherzt seine Position und holte den Sieg im Sonntagsrennen. Auf den vierten Rang nach Vorne arbeitete sich Mathias Gaiser (GER) vor dem Tourenwagen-Rookie Aaron Morf (GER) der die Top-5 komplettierte.
Seine ersten Wertungspunkte holte auch der junge Kartsport-Aufsteiger Sandro Ritz (GER). Der Youngster erreichte in einem guten Rennen Platz 6 vor Patrick Huber (GER) und Sven Grossmann (GER).
vorläufiger Rennkalender 2020
24.-26.07.2020 Automotodrom Grobnik** (CRO)
14.09.2020 offizieller Testtag Salzburgring (AUT)
03.10.2020 offizieller Testtag Wachauring (AUT)
10.-11.10.2020 Eurospeedway Lausitz (GER)
24.-25.10.2020 Motorsportarena Oschersleben (GER)
31.10.-01.11.2020 Motorsportarena Oschersleben (GER)
13-14.11.2020 Motorsportarena Oschersleben (GER)
**Gastrennen FIA CEZ
Startberechtigt in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge sind Tourenwagen nach DMSB Gruppe H-Reglement, wobei sich der Fokus auf Tourenwagen der Hersteller CHEVROLET und CUPRA richtet. Die Klasseneinteilung erfolgt nach Hubraum-Einstufung.
Die Klassensieger erhalten Ehrenpreise sowie weitere hochwertige Sachpreise. Einstiegsmöglichkeiten gibt es im Rahmen der ADAC Tourenwagen-Fahrersichtung sowie der Teilnahme an einem Rennfahrer-Lizenzlehrgang.
Im Rahmen der offiziellen Testtage gibt es die Möglichkeit erfahrene Instruktoren im 1:1 Active Coaching zu buchen, um sich schnell und zielgerichtet auf eine Rennteilnahme vorzubereiten.
Weitere Informationen zum Förderungsprogramm der Pfister-Racing GmbH, der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge und der ADAC Tourenwagen-Fahrersichtung erhalten Sie auf www.pfister-racing.eu – kontaktieren Sie uns gerne auch Telefonisch unter +49(0)9350 / 90 900 59
Fotos: Alexander Kogler